Wildkräuter – heimische Superfoods direkt aus der Natur
Als Wildkräuter bezeichnet man Pflanzen, die in der freien Natur wachsen und nie vom Menschen kultiviert wurden. Sie sind enthalten daher noch das gesamte Spektrum an Vitalstoffen einer ursprünglichen Wildpflanze. Wildkräuter zeichnen sich zudem durch ihre Robustheit und Widerstandsfähigkeit aus. Die bekanntesten Vertreter sind wohl die Brennnessel und der Löwenzahn.
Gesünder geht’s nicht
Wildkräuter zeichnen sich durch einen ungewöhnlich hohen Mineralstoff- und Vitalstoffgehalt aus. Sie sind reich an Vitamin C und sehr proteinreich und lassen das Kulturgemüse weit hinter sich. Einen einfachen Kopfsalat und sogar das Superfood Grünkohl stellen Wildkräuter weit in den Schatten. Die Brennnessel z.B. enthält dreimal so viel Kalzium und viermal so viel Eisen wie Grünkohl. Außerdem bietet sie zweimal so viel Magnesium wie Grünkohl und sechsmal so viel wie Kopfsalat.
Wildkräuter schmecken zudem meist deutlich aromatischer und würziger als Kulturpflanzen wie z.B. Salat. Das liegt daran, dass sie neben einem sehr viel höheren Vitalstoff- und Mineralstoffgehalt auch sehr viel mehr sekundäre Pflanzenstoffe und vor allem Bitterstoffe enthalten.
Wildkräuter erkennen
Wildkräuter lernst du am besten auf Kräuterwanderungen kennen. Auch mit Hilfe von Bestimmungsbüchern kann man selbst zum Kräuterkundigen werden. Es gibt auch schon Apps zur Erkennung von Wildpflanzen.
Auch Gräser in der freien Natur zählen zu den Wildkräutern
Man glaubt es kaum und deshalb wird Gras nicht oder kaum beachtet. Dabei enthalten Gräser je nach Sorte sogar sehr viele Vitamine und Mineralstoffe, sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Aber vor allem Chlorophyll. Da Gras aber etwas schwer verdaulich ist, sollte es verarbeitet werden. Es eignet sich perfekt für einen grünen Smoothie. Gräser enthalten bei weiten mehr Nährstoffe als etwa grünes Gemüse, das schon tagelang im Supermarkt liegt und bieten die perfekte Alternative.
Wildkräuter-Verwendungsmöglichkeiten
Du kannst sie am besten frisch für Salate verwenden, aber auch für Suppen, Pesto, grünen Smoothies, Gewürzmischungen und Tee oder sie können auch zu spinatähnlichem Gemüse gedünstet werden.