Fett ist nicht gleich Fett
Fett ist ein Nahrungsbestandteil, der besonders kritisch diskutiert wird. Dabei ist Fett grundsätzlich neben Eiweißen und Kohlenhydraten einer von drei lebenswichtigen Bausteinen der Nahrung. Außerdem ist Fett der wichtigste Energielieferant. Wer zu viel zu sich nimmt, riskiert allerdings ernste gesundheitliche Schäden. Aber auch eine Unterversorgung sorgt für Probleme.
Fette enthalten lebensnotwendige Fettsäuren, die unser Körper braucht, um Hormone und Zellwände aufzubauen und unsere Organe zu schützen. Darüber hinaus gibt es einige Vitamine, die unser Körper nur durch Beigabe von Fett verwerten kann. Und zuletzt dient Fett natürlich auch als Energiespeicher, auf den unser Körper unter Extrembedingungen zurückgreift.
Fette sind besser als ihr Ruf? Ja, aber nur in Maßen und nicht uneingeschränkt. Es gibt gesättigte, einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Gesättigte Fettsäuren sollten wir am besten so selten wie möglich konsumieren. Sie befinden sich vor allem in tierischen Produkten. Sie sind zwar für den Organismus notwendig, sollten aber nicht mehr als 10 % der Tagesration an Fett ausmachen. Ein Überangebot ist nicht nur ungesund, sondern Auslöser vieler gesundheitlicher Störungen. Denn diese Art von Fettsäuren erhöhen den Cholesterinspiegel und belasten unser Herz-Kreislauf-System.
Ungesättigte Fettsäuren können einfach und mehrfach ungesättigt, wie Omega 6 und Omega 3 sein. Sie sind lebensnotwendig (essenziell), denn der Körper kann sie nicht selbst herstellen. Sie sind Bestandteil der Zellen. Folgende Aufgaben kommen ungesättigten Fettsäuren zu:
- Bildung von Hormonen
- Senkung des Adrenalinspiegels
- Funktionsfähigkeit des Gehirns
- Hemmen von entzündlichen Prozessen
- Wirken der Entstehung von Depressionen entgegen
- Reduzieren das Risiko von Herzerkrankungen
Ungesättigte Fettsäuren finden sich vor allem in pflanzlichen Ölen, aber auch in einigen Fischsorten, Samen und Nüssen.
Transfettsäuren und gehärtete Fette gehören zu den Fetten, die möglichst vom Speiseplan gestrichen werden sollten. Sie sind in streichfähigen Fetten enthalten und entstehen beim Frittieren und Braten. Diese Fette belasten nicht nur den Stoffwechsel, sie werden außerdem den Substanzen zugerechnet, die in Verdacht stehen, krebserregend zu sein. Sie kommen vor allem in Lebensmittel wie Fast Food, und Fertiggerichte.