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Sind unsere Getreide noch gesund

Sind unsere Getreide noch gesund?

Getreide – das Grundnahrungsmittel Nummer eins. Ein Leben ohne Brot, ohne Kuchen, ohne Nudeln – für die meisten Menschen unvorstellbar.

Jahrtausende schon steht Getreide im Mittelpunkt der menschlichen Ernährung. Denn es versorgte die Menschen seit jeher, durch seine ausgewogene Zusammensetzung von Eiweiß, Fetten und Kohlenhydraten und Mineralstoffen, mit wichtigen Nährstoffen.

Seit damals hat sich leider einiges verändert. Die moderne Getreidezucht konzentriert sich hauptsächlich darauf, den Anforderungen der Lebensmittelindustrie zu entsprechen. Vor allem der Weizen wurde gentechnisch verändert, damit er sich rasch erntet lässt und auch möglichst leicht zu verarbeiten ist. Das geschieht leider auf Kosten der Inhaltsstoffe und dadurch entsteht ein hoher Eiweißgehalt (Klebereiweiß oder auch Gluten genannt).

In unserer typischen westlichen Ernährung enthält Getreide meist die raffinierte Version, also Weißmehl aus Weizen. Man entfernt dem Korn die äußeren Kleieschichten sowie den Keim. Übrig bleibt das bekannte Weißmehl, das nahezu frei von Ballast- und Vitalstoffen ist.

Genau aus diesem Grund leiden weltweit sehr viele Menschen an Glutenunverträglichkeit. Dies kann in vielen Fällen zu chronischen Entzündungen der Dünndarmschleimhaut wie z.B. Leaky Gut oder sogar zu Zöliakie führen. Abgesehen von den unangenehmen Symptomen wie Durchfall, Erbrechen und Übelkeit, können die lebenswichtigen Nährstoffe aus der Nahrung nicht mehr richtig verwertet werden.
Vollkorngetreide ist da wesentlich gesünder als Weißmehl, den es weist ein sehr ausgewogenes Verhältnis an Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten, Mineralstoffen und Vitaminen auf, der Gehalt von Mehrfachzucker bewirkt eine langanhaltende Energieversorgung.

Die Schale liefert Ballaststoffe und enthält auch Enzyme und Öle. Unter der Schale befinden sich Eiweiße, Mineralstoffe und Vitamine. Der Mehlkörper besteht hauptsächlich aus Stärke. Vor allem der Keim enthält Mineralstoffe, Vitamine und hochwertiges Öl.

Leider ist nicht alles, was nach Vollkorn aussieht, wirklich Vollkorn. Hinter den sogenannten Vital-Weckerl oder Mehrkornbrot verbirgt sich nicht unbedingt ein Vollwertprodukt. Hier werden minderwertige Produkte lediglich mit ein paar Körnern „aufgepeppt“. Vollkorn muss auch nicht unbedingt dunkel sein. Auch hier wird geschummelt, denn oft färbt man Brot einfach mit dunkelfärbenden Zusatzstoffen, wie z.B. Malzextrakt. Deshalb ist ein Blick auf die Zutatenliste immer hilfreich. Zusätzlich sollte man auf den Mehltyp achten. Je höher die Nummer des Mehltypes, desto höher der Vollkornanteil – z.B.: Weißmehl (Type 405) – Vollkorn (Mehltyp 1050)

In den letzten Jahren hielten Urgetreidesorten wieder verstärkt Einzug, Sie gerieten damals in Vergessenheit und behielten dadurch mehr von ihrem Ursprung. Insbesondere auf dem Biomarkt werden immer mehr Brote aus Emmer, Einkorn, Waldstaudenroggen oder alten Dinkelsorten angeboten. Im Vergleich zu modernen Getreidesorten haben sie deutlicher weniger Gluten, liefern in jedem Fall deutlich mehr Mineralien, Vitamine und Antioxidantien und entzündungshemmende Stoffe.

Es zahlt sich auf alle Fälle aus auf Vollkornprodukte umzusteigen – denn es ist ein wichtiger Schritt in eine „gesunde“ Richtung.