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Kann ich mich selbst in die Entspannung bringen?

JA – das ist die gute Antwort!

Alle unsere Körperfunktionen laufen automatisch ab. Und in die meisten können wir auch nicht eingreifen. Dachte man zumindest sehr lange. Aber das vegetative Nervensystem ist von uns beeinflussbar und trainierbar. Die 2 wichtigen Gegenspieler heißen Sympathikus und Parasympathikus. Beide sind Teil unseres Nervensystems.

Der eine, Sympathikus, sorgt dafür, dass der Körper auch in anstrengenden, belastenden Situationen überlebt. Dieser Teil des Nervensystems ist zuständig, dass die lebensnotwendigen Funktionen in unserem Betriebssystem Körper auf ein Minimum heruntergefahren werden, damit die gesamte verfügbare Energie verwendet werden kann, um eine Notsituation zu überstehen. Die Verdauung wird gehemmt, die Muskeln werden stärker durchblutet, die Konzentration gefördert, der Atem wird schneller, mehr Sauerstoff gelangt in unser Blut uvm.

Der andere, Parasympathikus, sorgt dafür, dass der Körper wieder in seinen „normalen“ Zustand arbeitet. Also, nachdem, eine Belastung vorüber ist, werden die Tätigkeiten der für unser Überleben notwendigen Funktionen wieder auf das Optimum hochgefahren. Die Verdauung wird angekurbelt, das Immunsystem ist vollständig gestärkt, die Atmung wird ruhiger, der Sauerstoffgehalt im Blut reguliert sich usw. Kurzum, Entspannung und Ruhe setzt ein.

Üblicherweise laufen diese Prozesse auch autonom ab. Trotzdem kann es sein, dass der Körper durch permanente Überlastung überfordert ist und somit der Parasympathikus nicht mehr stimuliert wird und alle anderen Prozesse im Körper auf dem Minimum weiterarbeiten. Das ist natürlich nicht gut.
Hier hat die Natur vorgesehen, dass wir selbst eingreifen können und den Parasympathikus anregen können. Und nicht erst dann, wenn es wirklich schon überfällig ist, sondern wir können auch unseren Körper dahingehend trainieren (wie einen Muskel), dass er widerstandsfähiger gegen Belastungen und danach entspannungsfähiger wird.

Das Beste daran ist, dass es keine Medikamente, keine langfristigen Therapien und keine hohen finanziellen Kosten braucht, um dies zu trainieren. Was es braucht, ist Disziplin und ein bisschen Zeit, um entsprechende Übungen regelmäßig im Alltag einzubauen.

Konkrete Entspannungsmethoden wären zum Beispiel:

  • Progressive Muskelrelaxation
  • Autogenes Training
  • Fantasiereisen
  • Atemführung und Atemerweiterung
  • Achtsamkeitsübungen
  • Meditation
  • Bewegte Achtsamkeit (wie Yoga, Qi Gong, Tai Chi, Alphalauf oder ähnliches)
  • Visualisierung

Für weitere Informationen und Entspannungsübungen zum Ausprobieren empfiehlt KIO: Entspannung | live-the-moment achtsam bewegt entspannt