Schadstoffe in Lebensmittelverpackungen – das solltest du unbedingt wissen!
Wir kennen sie alle. Die vielen Lebensmittel, verpackt in bunten Dosen, Konserven, Tetrapaks, Kunststoff, Plastikfolien und Kartons, füllen die Regale in unseren Supermärkten uns sollen unsere Kauflust anregen. Verpackungen dienen vorwiegend zur Haltbarkeit der Produkte und sollen uns zusätzlich eine gute Vorratshaltung ermöglichen.
Ob Wurst oder Käse, Süßigkeiten, Brot oder Obst, wir können nahezu alle Lebensmittel in Folie, Kunststoff oder Weißblech-Dosen verpackt erhalten. Im Lebensmittelsektor wird eine Vielzahl von Kunststoffen eingesetzt.
Vorsicht Schadstoffe!
Wenig, aber dafür ist bekannt, dass Substanzen aus den Kunststoffen in die Lebensmittel übergehen können. Zum Teil handelt es sich hierbei um unerwünschte, toxische Substanzen. Dies sind zwar nur sehr geringe Mengen, aber gerade diese können schon, auf Dauer gesehen, gesundheitliche Probleme verursachen. Nach Ansicht der Experten sei in den aktuellen Regularien die Einschätzung, dass niedrige Belastungsmengen mit diesen Stoffen ungefährlich seien, besonders besorgniserregend.
Wir wissen nehmen weltweit Stoffwechselerkrankungen wie etwa Diabetes mellitus oder Schilddrüsenerkrankungen usw. zu. Diese Entwicklung kann allerdings nicht allein auf den Lebensstil, Ernährung oder die Genetik zurückgeführt werden, sondern vermehrt auch auf die chemischen Substanzen, wie sie eben in Verpackungen von Nahrungsmittel und dadurch in Lebensmittel enthalten sind – zählen ebenfalls zu den Ursachen.
Diese Substanzen werden als Endokrine Disruptoren – (endokrin bedeutet „ins Blut abgeben“) bezeichnet. Die bekanntesten davon sind Bisphenol, Phthalate und ESBO.
Wo finden wir diese Schadstoffe jetzt genau?
Leider in meist allen Kunststoffverpackungen und Weißblech-Dosen und Konserven. Vor allem in den ganzen Kunststoff-Getränkeflaschen wie Mineralwasser, Cola usw., in den Alu-Dosen wie Energiedrinks, Bier, Cola usw.in verzinnten Weißblech-Konserven selbst (Zinn ist ein Schwermetall) und deren weißen Innenbeschichtung wie bei Fisch, Gemüse usw. in den Dichtungsmassen von Schraubdeckeln von Gläsern, wie z.B. Gurken.
Ein weiters großes Problem sind die Lebensmittel in Pappkartons
Pizza und Hamburger sind als Fast-Food an jeder Ecke erhältlich und die Lieferservices, die uns bequem das Essen liefern werden, erfreuen sich auch immer mehr Beliebtheit. Den Pappkarton gibt es natürlich dazu, damit das Essen auch heil zu Hause ankommt. Damit Kartons und Papiere beim Gebrauch nicht aufweichen, werden sie häufig mit Chemikalien beschichtet, da diese fett- und wasserabweisend sind. Über das gesundheitliche Risiko für den Verbraucher ist bisher wenig bekannt. Aufgrund von Ergebnissen aus Tierversuchen wird die Substanz jedoch als sehr kritisch eingestuft.
KIO empfiehlt daher:
Abgesehen von den stetig wachsenden Plastik-Müllbergen, die unsere Umwelt belasten, sollte man versuchen so wenig wie möglich Verpacktes zu kaufen und wenn dann sollten diese Lebensmittel zu Hause gleich in Glasbehälter umgepackt werden. Das heißt, so wenig Fertigprodukte wie möglich verzehren, auf in Plastik verpacktes verzichten, statt Konserven besser frisches Gemüse vom Markt kaufen und keine Getränke aus Plastikflaschen oder Verpackungen konsumieren. Versuche öfters frisch zu kochen, das ist auch gesünder und schont zusätzlich noch die Umwelt.